Erfolgreiche Bürgerbeteiligung macht Lust auf mehr. Überall dort, wo Beteiligungsverfahren halten, was sich Initiatoren und Teilnehmer davon versprechen, entsteht der Wunsch, die Art dieses neuen Umgangs miteinander zu verstetigen.
Bürger, Politiker, Verwaltungsmitarbeiter: Alle sind zufriedener, wenn wichtige politische und stadtplanerische Entscheidungen im Dialog gereift sind, hohe Qualität besitzen und breit akzeptiert werden. Mit einer erfolgreichen Verstetigung von Beteiligung schafft eine Kommune dreierlei:
Erstens existiert damit für jedes konkrete Beteiligungsverfahren ein verbindliches und verlässliches Gerüst. Das gibt Sicherheit und spart Arbeit. Zweitens sendet eine Kommune das Signal aus, Beteiligung dauerhaft ermöglichen zu wollen. Das ist psychologisch wertvoll, weil es die Bürgerschaft generell zur Teilnahme am Gemeinwesen motiviert und eine Kommune über ihre Grenzen hinaus attraktiv macht. Und drittens institutionalisiert eine Kommune die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung.
Diese Verstetigung geschieht nicht von allein, sie muss gewollt, geplant und organisiert werden. Das kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen. Wir betrachten in diesem Seminar unterschiedliche Hebel und Strategien der Verstetigung von Bürgerbeteiligung. Sie erfahren, welche Rolle Leitlinien, Beteiligungssatzungen, Verwaltungsvorschriften, Fachstellen, Budgets, Ausschüsse und Beiräte für die Verstetigung guter Bürgerbeteiligung haben können. Sie erarbeiten die Kompetenz, einen Verstetigungsprozess zielorientiert zu planen und zu organisieren. Sie lernen Werkzeuge des partizipativen Prozessdenkens unter Einbeziehung der relevanten Akteursgruppen kennen.
Lernen durch Handeln – so lautet das Grundprinzip unserer Bildungsangebote. Die Teilnehmenden erarbeiten sich die jeweiligen Kompetenzen gemeinsam in einer kleinen Gruppe von meist 8 bis 12 Personen unter fachkundiger Anleitung. so bleibt genügend Raum für Rückfragen und aktiver Einübung des Erlernten.
Die Referenten des Berlin Institut für Partizipation verfügen über langjährige praktische und wissenschaftliche Erfahrungen in der Beteiligung. Sie bilden sich regelmäßig fort und werden ebenso wie die Trainings selbst systematisch evaluiert. Externe Referenten unterliegen denselben hohen Qualitätsansprüchen wie Mitarbeiter des Instituts.
Bestandteil unserer Trainings ist auf Wunsch immer auch eine inkludierte Kompetenzberatung. Dabei ermitteln wir gemeinsam das Kompetenzportfolio der Teilnehmer und beraten bei der persönlichen fachlichen Weiterentwicklung. Dazu gehören ggf. auch Hinweise auf Fortbildungsangebote anderer kompetenter Träger.
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