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Nix für Kinder?

Eine neue Ausgabe des Newsletters demokratie.plus ist erschienen: Wenn Kinder wählen dürften, was würde dann geschehen? Mit den Kindern, aber auch mit unserer Demokratie?

Auszug:

Alle meine vier Kinder hatten ihre ersten Demokratieerfahrungen nicht in der Schule, sondern in den Ferien.

Und die waren anstrengend. Aber wirksam. Denn sie alle verbrachten viele Sommer in einem Kinderzeltlager eines engagierten Vereins.

Dort gab es eine zentrale demokratische Institution: Die Lagervollversammlung. Sie regelte alles, was zu regeln war. Programm, Strukturen, besondere Aufgaben, sogar Schlafenszeiten.

Dabei hatte jeder und jede eine Stimme, egal ob Freizeitleitung oder achtjährige Teilnehmerin. Und da auch in diesem Verein kein Betreuungsschlüssel von 1:1 herrschte, hatten die Kinder stets die rechnerische Mehrheit.

Das war oft anstrengend, dauerte nicht selten lange, frustrierte hin und wieder erwachsene Betreuer*innen.

Aber es hat immer funktioniert. Immer. Meist ohne, manchmal mit Konflikt. Aber wirklich: Immer.