Nils Jonas wurde 1979 in Wiesbaden geboren. Er studierte Mittlere und Neue Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und erwarb 2007 seinen Magister Artium. Er ist Vater einer Tochter.
Seit 2008 engagiert er sich bei Mehr Demokratie e.V. für den Ausbau der direkten Demokratie. Er begleitete eine Volksinitiative zum Wahlrecht in Berlin, war Mitglied der vereinsinternen Bundesabstimmungsleitung und einige Jahre im Landesvorstand Berlin-Brandenburg tätig.
Von 2009 bis 2013 arbeitete er als Projektmanager für Online-Bürgerbeteiligung bei der Zebralog GmbH & Co. KG. Vom Kölner Bürgerhaushalt, über die Dresdner Debatte bis hin zur Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung begleitete er verschiedene Beteiligungsansätze und -anlässe.
Im Jahr 2014 wechselte er die Seiten und baute als Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam das dortige Modellprojekt „strukturierte Bürgerbeteiligung“ auf. Seit 2020 ist er im Zentralen Raum für Beteiligung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen tätig, der sich am Potsdamer Modell orientiert.
Im Jahr 2018 gründete er Con Vivia und bietet seine praktische Expertise im Feld der Bürgerbeteiligung und Demokratieentwicklung nun freiberuflich an. Bereits zuvor trat er regelmäßig als Dozent und Demokratieexperte bei Tagungen und Fortbildungen auf. So unterstützte er beispielsweise die „Summer School“ der GIZ, den vhw in Berlin und publizierte u. a. im eNewsletter des Netzwerks Bürgerbeteiligung. Im Rahmen der Arbeit der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages wirkte er 2016/2017 als Experte für Bürgerbeteiligung mit.
Besondere Qualifikationen
- Foundations & Techniques of Public Participation – Internationale Grundlagenausbildung der International Association of Public Participation (IAP2). Das IAP2 ist ein vor allem im englischsprachigen Raum tätiger Berufsverband, der sich für qualifizierte und ethische Beteiligung einsetzt. Das Training wurde 2020/21 online von Tanya Burdett durchgeführt.
- Art of Hosting – Teilnahme an der AoH-Fortbildung des Landes Vorarlberg im September 2019 in Bregenz. Art of Hosting ist die Kunst, gute Gespräche zu ermöglichen und dies als Führungsinstrument einzusetzen. Sie bezieht den einzelnen Menschen sowie das System ein, baut auf persönliche Erfahrung, Dialog, Moderation und kreiert gemeinsam innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Teilnahme erfolgte gefördert durch die Europäische Union (www.ec.europa.eu) und das Land Brandenburg (www.esf.brandenburg.de).
- Systemisches Konsensieren – Ausbildung zum Moderator für Systemisches Konsensieren bei Business Konsens im Oktober 2017 in Graz. Das Systemische Konsensieren ist ein konsensnahes Entscheidungsverfahren. Eine Gruppe ermittelt aus einer Reihe selbst entwickelter Lösungsvorschläge jenen, der in der Gruppe die geringste Ablehnung erfährt. Diese Form der Entscheidungsfindung ermöglicht ein Ergebnis, das einem Konsens am nächsten kommt. Widerstände werden nicht übergangen, sondern für Entwicklung besserer Lösungen nutzbar gemacht.