Spinnennetz

Das gemeinsam entwickelte Spinnennetz ermöglicht allen Beteiligten, die eigenen möglichen Beiträge zur Zielerreichung zu erkennen - und der ganzen Gruppe, weitere Verbündete zu gewinnen.

Ablauf

Eine lange Wand aus Packpapier oder mehreren Flipchart-Blättern wird vorbereitet. Dazu braucht es Post-its oder Moderationskarten in verschiedenen Farben. Gemeinsam wird zunächst eine Liste aller Schlüsselgruppen erstellt, die benötigt werden, um ein Ziel zu erreichen. Jede Gruppe bekommt eine Farbe oder ein Symbol zugeordnet. Jede*r Teilnehmende schreibt seinen oder ihren Namen auf eine Karte. Diese werden zentral auf der Wand platziert. Die Moderation fragt nach den Namen von Personen, die höchstwahrscheinlich für eine aktive Mitarbeit gewinnbar sind. Jeder Name, der genannt wird, wird ebenfalls auf eine Karte geschrieben. Diese Personen werden dann in Abhängigkeit davon, wie gut die Teilnehmenden sie kennen, an der Wand verortet. Nun werden die Namen von Akteur*innen gesammelt, die einzelne Teilnehmenden noch gerne in die Arbeit involvieren würden. Auch diese werden auf Karten vermerkt und weiter vom Zentrum weg platziert. Nun treten alle ein wenig zurück und betrachten die Wand. Die Moderation fragt: „Wer kennt wen? Wer hat Einfluss und Expertise? Wer kann Fortschritt verhindern? Wer kann Fortschritt beschleunigen?“ Die Antworten werden mit Verbindungslinien dokumentiert. Nun kann die Gruppe gemeinsam Strategien entwickeln, um weitere Verbündete einzuladen, anzuziehen und in ihre Arbeit „einzuweben“, Blockaden zu umgehen und Fortschritt zu beschleunigen.

Besonderheiten

Diese Methode kann auch digital in einer Webkonferenz z. B. mit dem begleitenden Tool Miro umgesetzt werden.

Merkmale

analysieren, planen, Konflikte bearbeiten
Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Krisen
analog, digital
mittel
klein, mittel
tool