An einem gut sichtbaren Ort, den Kolleg*innen aller Schichten täglich passieren, wird eine vorübergehende „Wand des Austauschs“ eingerichtet. Dies kann ein großes Papier oder auch ein Whiteboard o. ä. sein.
Den Auftakt bietet ein knapper, handschriftlicher Brief „An die Kolleg*innen der Spätschicht“, unterschrieben beispielsweise „von einigen Kolleg*innen der Frühschicht“.
Dieser Anstoß kann beispielsweise aus den VL-Strukturen kommen und sollte Fragen oder auch Thesen zu einer aktuellen Situation im Betrieb beinhalten. Er schließt mit der Einladung bzw. Aufforderung, auf derselben Wand eine Antwort zu hinterlassen.
So kann über mehrere Tage hinweg ein schriftlicher Austausch aufeinander Bezug nehmender „Briefe“ entstehen. Aufgrund der Anonymität und Dauer eignet sich das Format, um auch Kolleg*innen zur Positionierung zu bewegen, die Hemmnisse haben, sich z. B. in einem mündlichen Diskussionsformat zu beteiligen.
© 2025, Berlin Institut für Partizipation | Impressum | Datenschutz