Parley – die schwarze Flagge

Parley (vom französischen parler für „sprechen, reden“, seltener auch Parlay) ist ein Treffen verfeindeter Piraten-Parteien, um über das weitere Vorgehen zu verhandeln. Der Begriff wurde bekannt durch den Film 'Fluch der Karibik', bei dem sich Elizabeth Swann, die Tochter des Gouverneurs von Port Royal, gegenüber den Piraten unter Kapitän Hector Barbossa auf das „Recht zu Reden“ beruft, um dem Tod zu entkommen. Zwar ist eine solche Regel unter Piraten in Wahrheit nicht überliefert, allerdings wurde der Begriff tatsächlich genutzt, um offizielle Verhandlungen zwischen staatlichen Kriegsparteien zu bezeichnen. Das international anerkannte Symbol, um Parley anzubieten, war die schwarze Flagge.

Ablauf

Im Rahmen einer konfliktbasierten Beteiligung kann dieses Angebot in unterschiedlichen Methoden ergänzend hinzugezogen werden. Sobald ein Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin eine Chance sieht, in einem direkten Dialog ein Problem zu lösen, kann er oder sie die „Schwarze Flagge“ hissen. Dies kann zum Beispiel eine schwarze Karte an einem auf eine Pinnwand gemalten Fahnenmast sein – oder jede Person erhält zu Beginn eine schwarze Karte. Er oder sie kann dann auf jene Person zeigen, mit der unmittelbar und direkt verhandelt werden soll. Diese muss, getreu dem Piratenkodex, das Angebot annehmen und beide versuchen, den Konflikt im direkten Dialog zu entschärfen. Erst wenn beide das Parley für beendet erklären, geht es im Programm weiter.

Besonderheiten

Es gibt eine gewisse Verwandtschaft zur Indaba-Methdoe, nur dass hier die Initiative nicht von der Gruppe, sondern von einem der Beteiligten ausgeht und außerdem der restliche Prozess für die Dauer des Parley eingefroren wird.

Merkmale

Konflikte bearbeiten
Mitgliederbeteiligung, Krisen
analog, digital
gering
klein, mittel, gross
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