Während eines Gespräches unterbrochen oder nicht richtig angehört zu werden, kann frustrierend sein. Vermutlich jeder Mensch hat damit schon einmal Erfahrungen gemacht. Möchte man eine Fragestellung oder ein Thema zusammen mit einer anderen Person näher erörtern, dann empfiehlt es sich, die Dialogform der Dyade anzuwenden. Dyade leitet sich aus dem Altgriechischem ab und kann mit Zweiheit übersetzt werden.
Eine Dyade bietet den Vorteil, dass sich beide Gesprächspartner*innen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zu einem vorher festgelegten Thema äußern können, ohne Unterbrechungen in Form von Gegenfragen oder Kritik fürchten zu müssen.
Dieser Umstand ermöglicht es dem jeweils Sprechenden, seine Gedanken ungehindert offenzulegen und bei Bedarf auch kurze Pausen der Überlegung einzulegen. So eignet er oder sie sich ein tieferes Verständnis über persönliche Motivationen, Werte und Ziele an.
Daher stellt die Dyade beispielsweise zu Beginn eines Beteiligungsprojektes eine gute Möglichkeit dar, die eigenen Motive hinter der Partizipation am Projekt zu ergründen und klarere Zielstellungen zu formulieren.