Legende

Aufgaben
  • Informieren: Zusammenstellung bzw. Vermittlung von Informationen, oft als Grundlage für folgende Beteiligung.
  • Aktivieren: Gewinnung von Beteiligten bzw. Motivation für ein Thema bzw. Anliegen.
  • Diskussion starten: Einstieg in  dialogische Prozesse mit dem Ziel, alle Anwesenden einzubeziehen.
  • Meinungen und Reaktionen: Formate, die möglichst viele Beteiligte dazu motivieren, ihre Sichtweise mit der Gruppe zu teilen.
  • Analysieren: Gemeinsames Verständnis für eine Situation, einen Konflikt oder eine Herausforderung entwickeln.
  • Planen und entwickeln: Formate, die die Erarbeitung gemeinsamer Strategien ermöglichen.
  • Entscheiden: Formate, die Abstimmungen oder Meinungsbilder ermöglichen.
  • Vernetzen: Formate, die Beteiligte miteinander in den aktiven Austausch bringen.
  • Längerfristig zusammenarbeiten: Formate mit dem Ziel, auch nach dem unmittelbaren Austausch gemeinsam Ziele zu realisieren.
  • Konflikte bearbeiten: Formate, die einen wertschätzenden Austausch zu Konfliktthemen ermöglichen.
Kontext
  • Betriebserschließung: Formate, die sich in der Aktivierung von Beschäftigten in noch nicht erschlossenen Betrieben einsetzen lassen.
  • Betriebsrat: Formate zum Einsatz im bzw. durch den Betriebsrat.
  • Vertrauensleute: Formate zum Einsatz im bzw. durch den Vertrauenskörper.
  • Arbeitgeber: Formate, die Arbeitgeber zur Beteiligung der Belegschaft nutzen können.
  • Mitgliederbeteiligung: Formate zur Beteiligung von Mitgliedern der Gewerkschaft außerhalb von Betrieben.
  • Mitgliederwerbung: Formate, die im Kontext von Werbemaßnahmen hilfreich sein können.
  • Tarifverhandlungen: Formate zur Vorbereitung oder Begleitung von Tarifverhandlungen in der Fläche oder im Betrieb.
  • Krisen in Unternehmen: Formate zur Begleitung von krisenbedingten Verhandlungen in Unternehmen durch Betriebsrat oder Gewerkschaft.
Schwierigkeit
  • gering: Das Format kann von Menschen mit etwas Moderationserfahrung aber ohne spezifische Vorkenntnisse umgesetzt werden.
  • mittel: Die Moderation sollte über einschlägige Erfahrung verfügen bzw sich anhand der Tipps sorgfältig vorbereiten.
  • hoch: Praktische Erfahrung mit diesem Format ist erforderlich, evtl. ist eine externe Moderation zu prüfen.
Kanal
  • Analog: Formate, die gemeinsam in Präsenz an einem Ort durchgeführt werden.
  • Hybrid: Formate, die auch hybrid möglich sind, bei denen also ein Teil der Mitwirkenden vor Ort ist, ein anderer Teil digital zugeschaltet werden kann.
  • Digital: Formate für den digitalen Raum (z.B. in Online-Foren oder Video-Calls.
Gruppengröße
  • klein: Gruppen von unter 8 Personen.
  • mittel: Typische Gruppengrößen zwischen ca. 8 und 40 Personen.
  • groß: Großgruppen über 40 Personen.
Dauer
  • Tool: Kleine Tools, um bestimmte Aufgaben (Gruppeneinteilung, Meinungsbilder, etc.) in einem Prozess zu bewältigen. Sie dauern in der Regel nur wenige Minuten.
  • Unter 2 Stunden: Kürzere Formate, die im Normalfall in eine typische Veranstaltung integriert werden können.
  • Halber Tag: Formate, die in der Regel zwischen 2 und 4 Stunden benötigen.
  • Eintägig: Größere Formate, die zwischen 4 und 8 Stunden Zeit benötigen und als eigenständige Tagesveranstaltung konzipiert sind.
  • Mehrere Tage: Komplette Prozess-Formate, die aus mehreren Bausteinen bestehen, die oftmals auch mit einem bestimmten zeitlichen Abstand aufeinander folgen sollen.

Flussreise

Sinn und Zweck

- KEIN EINTRAG -

Ressourcen (Raum, Material u.a.)

- KEIN EINTRAG -

Ablauf

Die Moderation klebt einige große Flipchart-Papiere an die Wand oder legt diese auf einem Tisch aus. Die Gruppe stellt oder setzt sich in einem Halbkreis um die Flipchart-Papiere. Alternativ kann das Tool auch online über eine Kollaborationsplattform genutzt werden. Die Gruppe überlegt, wie der Prozess bisher verlaufen ist. Wer hat bisher daran teilgenommen? Welche wichtigen Ereignisse fanden statt? Welche Meilensteine wurden erreicht? Welche Rückschläge gab es? Wenn die Gruppe sich über diese Aspekte Gedanken gemacht hat, beginnt sie, die Ergebnisse auf dem Papier zu visualisieren. Sie zeichnet zunächst in die Mitte des Papiers einen großen Fluss. Dieser spiegelt die Reise/Entwicklung des Prozesses wider. Ein Boot in der Mitte des Flusses stellt den Status quo dar. Der Fluss kann Schiffe, Felsbrocken, Fische, Baumstämme etc. enthalten, um den Lauf der Zeit und die Ereignisse zu veranschaulichen. Hierfür können bunte Stifte, verschiedene Symbole und/oder Ausschnitte aus Zeitschriften verwendet werden. Die Moderation sollte dabei auch Diskussionen und verschiedene Sichtweisen zulassen. Durch die Reflexion von Erfolgen und Misserfolgen wird das kooperative Engagement erhöht. Zum einen werden noch einmal die Erfolge vor Augen geführt, zum anderen können durch die Reflexion Strategien entwickelt werden, wie zukünftige Misserfolge vermieden und Erfolge gefördert werden können. Der Fluss kann so als Wegweiser oder Kompass für die Zukunft dienen. Diese Methode gibt der Moderation sowieund letztlich auch der ganzen Gruppe die Möglichkeit wahrzunehmen, wo und wie stark unterschiedliche Blicke auf den zurückgelegten Weg vorhanden sind – und das niederschwellig durch die Nutzung von Metaphern (Windungen, Stromschnellen, Wasserfall...)

Tipps und Stolperfallen

- KEIN EINTRAG -

Anwendungsbeispiele

- KEIN EINTRAG -

Links und Dokumente

- KEIN EINTRAG -

Merkmale

reaktionen, analysieren
Betriebsrat, Vertrauensleute, Arbeitgeber, Mitgliederbeteiligung, Krisen
analog, digital
mittel
mittel
tool

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